Cornelius Ryan ist Autor des Buchs Der längste Tag. Normandie: 6. Juni 1944, eine Schilderung der Landung der Alliierten in der Normandie. Er schrieb dieses berühmteste seiner Werke auf Basis vieler Interviews mit alliierten und deutschen Soldaten Mitte der 1950er Jahre. Während des Kriegs war Ryan als Kriegsberichterstatter in Europa tätig; sein Buch diente später als Vorlage für einen Film.
Cornelius Ryan (geboren 1920 in Dublin) war ein irischer Journalist und Autor. Sein berühmtestes Werk Der längste Tag. Normandie: 6. Juni 1944, eine Schilderung der Landung der Alliierten in der Normandie, verfasste er 1959. Als Kriegskorrespondent der britischen Tageszeitung Daily Telegraph begleitete Ryan verschiedene Einheiten der US-Luftwaffe, bevor er sich der 3. US-Armee unter General Patton in Frankreich und Deutschland anschloss. Von dort berichtete er bis zum Kriegsende in Europa.
Nach Kriegsende kehrte Ryan in die Normandie zurück, und dieser Besuch inspirierte ihn dazu, die Geschichte des »D-Day« sowohl aus alliierter als auch aus deutscher Sicht zu schreiben. Im Rahmen seiner umfangreichen Recherchen führte Ryan mehr als 1.000 Interviews mit alliierten und deutschen Soldaten, Seeleuten und Piloten, viele von ihnen in höheren Diensträngen. Der längste Tag basiert auf diesen Interviews. Das anhaltende weltweite Interesse an der Operation Overlord machte das Buch so erfolgreich, dass es schließlich als Vorlage für einen gleichnamigen Hollywoodfilm und Kassenschlager diente, der 1962 in die Kinos kam. Ryan wirkte an am Drehbuch mit, und der Film, in dem große Stars wie John Wayne und Richard Burton mitspielten, wurde von Kritikern und Publikum hoch gelobt und 1963 mit zwei Oscars ausgezeichnet.
Das »D-Day Archive« ist im Besitz von 36 Interviews, die Ryan mit ehemaligen alliierten und deutschen Soldaten führte. Die Dokumente können nach vorheriger Anfrage im Portsmouth History Centre eingesehen werden.