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“Somewhere in Germany”

  • Sebastianusstraße 26, 52146 Würselen, Germany

Die amerikanische 30. Infanteriedivision hatte am 12. September 1944 die Niederlande erreicht und Maastricht wurde befreit. Dann bog die sie nach Osten ab, denn das nächste Ziel war die Stadt Aachen. Nach Tagen der Belagerung war für die deutschen Soldaten nur noch ein schmaler Korridor im Norden unweit der kleinen Stadt Würselen offen. Sergeant William Aubut war teil der Divison und schrieb Briefe an seine Frau und Tochter.

Die amerikanische 30. Infanterie Division, besser bekannt als ‘The Old Hickory’, hatte am 12. September 1944 die Niederlande erreicht; zwei Tage später wurde Maastricht befreit. In den darauffolgenden Tagen und Wochen wurde Dorf um Dorf erobert. Dann bog die 30. Division nach Osten ab, denn das nächste Ziel war die Stadt Aachen. Deutsche Truppen hatten sich in und rund um Aachen gut verschanzt, wurden aber immer weiter von den Alliierten eingekesselt. Nach Tagen der Belagerung war fast ganz Aachen eingeschlossen und für die deutschen Soldaten blieb nur noch ein schmaler Korridor im Norden unweit der kleinen Stadt Würselen offen.

Das amerikanische 119. Infanterie Regiment erkämpfte sich am 16. Oktober einen Weg zum Kahlenberg und Würselen-Scherberg wurde Meter um Meter erobert. Auf dem und rund um den Ravelsberg waren zahlreiche Opfer zu beklagen. Gegen 18.15 begegneten sich die Kompanie des 119. Infanterie Regiments und Einheiten der amerikanische 1. Infanterie Division auf dem Ravelsberg, und der Korridor war endgültig geschlossen. Sergeant William Aubut schrieb in den neun Monaten, in denen er diente 225 Briefe nach Hause. Sein Enkel Mark LaPointe hat von seiner Mutter Donna die Briefe seines Großvaters erhalten und darüber ein gefühlvolles Lied geschrieben, das bewegt und zum Nachdenken anregt. Das Lied heißt: ‘Somewhere in Germany’ und ist auf YouTube zu finden.

Der Kampf um den sogenannten ‘Bloody Ravelsberg’ ging weiter. Die deutsche Wehrmacht wollte den Ravelsberg zurück gewinnen, um den Korridor nach Aachen wieder zu öffnen. In diesen Kämpfen wechselten einzelne Bunkergruppen mehrfach den Besitzer. Die beiden eingesetzten deutschen Bataillone der 3. Panzergrenadier-Division bluteten regelrecht aus. Am 17. November konnten die amerikanishe Armee Würselen einnehmen. Unter den ersten Amerikanische soldaten war Ernst Voß ein junger Captain aus Würselen. Er flüchtete auf einem Schiff 1938 von Hamburg nach Kolumbien und gelangte 1940 von dort in die USA. Seine Eltern wollten in Würselen bleiben. Sie haben ihr Leben verloren, da sie Juden waren.

“Somewhere in Germany”