Hans Kuik, geboren am 19. November 1926, war im Mai 1940 zusammen mit seinem älteren Bruder Bert Zeuge des Angriffs und der Besatzung der Niederlande durch die deutschen Truppen. Die beiden Brüder beschlossen, sich einer Widerstandsgruppe mit dem Namen „Rolls Royce Club“ anzuschließen.
Im Zweiten Weltkrieg waren die Kuik-Brüder als Kuriere tätig und versorgten untergetauchte Menschen mit Essen, Medikamenten und anderen Vorräten. Sie sammelten auch Informationen für den Widerstand. Während der Operation Market Garden versorgten Hans und Bert in Arnheim im St. Elisabeth Krankenhaus, verwundete britische Soldaten. Als die Kämpfe vorbei waren und die Stadt von deutschen Truppen eingenommen wurde, halfen sie mehreren britischen Soldaten bei der Flucht aus dem Krankenhaus.
Das Krankenhaus wurde am 3. November 1944 evakuiert. Bert und Hans tauschten ihre Zivilkleidung gegen die Uniformen zweier Soldaten, damit diese entkommen konnten. Aber die Brüder wurden in ihren britischen Uniformen auf der Straße erwischt und verhaftet. Die Deutschen brachten sie zum Verhör in das Barackenlager Golflinks am Apeldoornseweg in Arnheim. Bert und Hans konnten fliehen, wurden aber erneut verhaftet und noch am gleichen Tag auf das Gelände des Rosendaler Golfklubs gebracht, wo Friedrich August Enkelstroth, Angehöriger des Sicherheitsdienstes sie standrechtlich erschoss.
Nach Kriegsende wurde Enkelstroth wegen der Ermordung von vier Zivilisten und der Folterung von zwölf weiteren Personen verurteilt. Er erhielt die Todesstrafe, verbüßte letztendlich aber nur eine Gefängnisstrafe von zwölf Jahren.