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Nach der Landung der Alliierten in der Normandie am 6. Juni 1944 drangen die Streitkräfte bis in die Ardennen vor. Doch nachdem sie diese Region weitgehend besetzt hatten, beschloss Hitler, einen letzten Überraschungsangriff zu starten, um seine Position in den erhofften Verhandlungen über ein Ende des Krieges zu verbessern. Bei einer erfolgreichen Ardennenoffensive wären die deutschen Truppen bis zur Maas vorgedrungen und hätten anschließend den Hafen von Antwerpen eingenommen, der für die Alliierten von großer strategischer Bedeutung war.
Brigadier General Anthony McAuliffe sollte bei diesen Kampfhandlungen eine zentrale Rolle zufallen. Als Kommandant der 101. US-Luftlandedivision war er sowohl an der Invasion der Normandie als auch an der Operation Market Garden beteiligt. Am 19. Dezember 1944 erreichte McAuliffe mit seiner Division Bastogne, wo er sein Hauptquartier in den Heintz Barracks einrichtete. Kurz darauf erfolgte ein schwerer Angriff deutscher Truppen und Panzer, denen es gelang, die alliierte Frontlinie zurückzudrängen. Am 21. Dezember kesselten die Deutschen Bastogne und McAuliffe mit seinen 18.000 Soldaten ein. Am darauffolgenden Tag stellte der deutsche Kommandant Heinrich Freiherr von Lüttwitz dem amerikanischen Hauptquartier in Bastogne ein Ultimatum: »Es gibt nur eine Möglichkeit, die eingeschlossenen US-Truppen vor der völligen Vernichtung zu bewahren: die ehrenhafte Kapitulation der eingekesselten Stadt.« Als General McAuliffe diese Nachricht erhielt, sagte er spontan: »Nuts!« (Quatsch!), und da es keine bessere Formulierung für seine Absichten gab, lautete die offizielle Antwort an von Lüttwitz: »To the German Commander. NUTS! The American Commander.« Es folgten weitere Tage schwerer Gefechte, aber McAuliffe und seine Männer gaben nicht auf. Nach einem erfolgreichen amerikanischen Luftangriff wurden sie schließlich befreit. Für seine Tapferkeit in Bastogne verlieh man McAuliffe später das Distinguished Service Cross.