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Batterie von Crisbecq

Während der Besatzung Frankreichs errichtete die deutsche Marine in Crisbecq bei Saint-Marcouf eine starke 4 x 210mm Geschützstellung.

Da sie für die Schiffe, die amerikanische Truppen zu den Landungsgebieten am Küstenabschnitt Utah Beach transportieren sollten, eine große Gefahr darstellte, wurde sie im Frühjahr 1944 und in der Nacht zum 5. Juni Ziel schwerer alliierter Luftangriffe.
Die dabei zugefügten Schäden bleiben aber gering, so dass die alliierte Marine am Morgen des 6. Juni von dort unter Beschuss genommen werden konnte. Im darauf folgenden Artilleriegefecht gewannen die Schiffgeschütze der Flotte bald die Oberhand.
Die letzte noch einsatzfähige Kanone richteten die Deutschen schließlich auf die Küste am Utah Beach. Am Morgen des 7. Juni starben viele amerikanische Soldaten des 22. Infanterieregiments (4. Division) beim vergeblichen Versuch, die deutsche Stellung zu nehmen.

Die 400 deutschen Soldaten unter dem Befehl von Oberleutnant zur See Walter Ohmsen schlugen die Angriffe der amerikanischen Bodentruppen und Fallschirmjäger immer wieder zurück. In der Nacht des 11. Juni zog sich die deutsche Garnison schließlich zurück.

Seit 2004 befindet sich ein der Öffentlichkeit zugängliches Museum auf dem Gelände der ehemaligen Geschützstellung. Hier können die Besucher mehrere befestigte, für die Bunker am Atlantikwall typische Gebäude sehen, in denen die Soldaten untergebracht und die mit Fliegerabwehrgeschützen und Maschinengewehren, aber auch einer Küche und einer Krankenstation, ausgerüstet waren. Auch wenn die Geschütze entfernt worden sind, findet der Besucher dort eine große Zahl von Kriegsmaterial, Waffen und Uniformen vor, anhand derer er sich ein Bild von den Lebensbedingungen der deutschen Soldaten vor der Landung der Alliierten machen kann.

Batterie von Crisbecq

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