- Monument/Memorial
- De Broekakkers, 6662 Elst, Pays-Bas
Ende September 1944 scheiterte in der Betuwe die Operation Market Garden. Die Front verharrte am Ufer der Linge. Die Kriegsgewalt entlud sich in beidseitigem Granatbeschuss, Patrouillen und erbittertem Nahkampf. Gleichzeitig wurden die Zivilisten evakuiert. Erschwert wurde die Lage durch Überflutungen: Als die Deutschen den Rheindeich bei Elden sprengten, stand ein Großteil der Betuwe unter Wasser. Aus dem „Niemandsland“ wurde ein „Niemandsgewässer“.
Erst Anfang April 1945 endete der Krieg in der Overbetuwe. Nach einer endlos langen Evakuierungszeit kamen die Zivilisten zurück in ihre zerstörten und geplünderten Häuser. Blindgänger stellten dabei eine stetige Gefahr dar. Aber es gab wieder eine Perspektive.
Der Wiederaufbau konnte beginnen.
Die mentale Verarbeitung der Kriegsgewalt ist ein langwieriger Prozess. Nicht verarbeiteter Schmerz und Elend schränken uns ein, wir werden „flügellahm“. Das Streben nach der Erlösung von diesen Schmerzen gilt sowohl für Soldaten als auch für Zivilisten. Dieses Denkmal ist jenen gewidmet, die als Kriegsflüchtlinge oder als Veteranen in unserer Mitte leben.