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Deutsche Kriegsgräberstätte La Cambe

  • Cemetery
  • Les Noires Terres, 14230 La Cambe, France
  • +33 (0)2 31 22 70 76

Von den sechs deutschen Kriegsgräberstätten in der Normandie ist die in La Cambe mit ihren 21.200 Gräbern die größte und bekannteste. Die anderen deutschen Soldatenfriedhöfe sind (in der Reihenfolge ihrer Bedeutung): Champigny/Saint-André-de-l’Eure, Mont-de-Huines, Marigny, Orglandes und Saint-Désir-de-Lisieux. Insgesamt ruhen die Gebeine von 80.000 deutschen Soldaten in der Normandie. Einige von ihnen starben schon vor der dortigen Schlacht, andere später in Gefangenschaft.

Die Geschichte des Soldatenfriedhofs von La Cambe geht auf den Sommer 1944 zurück, als die US-Armee auf dem Schlachtfeld nahe des Ortes La Cambe zwei provisorische Friedhöfe einrichtete, einen für amerikanische und den anderen für deutsche Soldaten.

Nach dem Krieg beschloss die American Battle Monuments Commission, die sterblichen Überreste der amerikanischen Soldaten auf den Soldatenfriedhof von Saint-Laurent-sur-Mer umzubetten. In den 1950er Jahren wurde die Verwaltung der deutschen Soldatenfriedhöfe dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge übertragen. Er ist eine private, humanitäre Organisation, die von der Bundesrepublik Deutschland mit der Sorge für die deutschen Kriegstoten im Ausland unter dem Motto „Versöhnung über den Gräbern“ betraut wurde. Ein aus internationalen Mitteln finanzierter Friedenspark aus 1.200 Ahornbäumen wurde 2009 fertiggestellt.

Wie andere deutsche Kriegsgräberstätten des Zweiten Weltkriegs spiegelt auch die in La Cambe den Status des Besiegten wider. Im Gegensatz zu alliierten Soldatenfriedhöfen sind die Kreuze und Grabsteine entsprechend den schon für die Soldatenfriedhöfe des Ersten Weltkriegs im Versailler Vertrag von 1919 festgelegten Vorgaben in dunklem Ton gehalten. Der pastorale Charakter des heutigen Friedhofs appelliert an die Besucher, in Frieden zu leben.

Deutsche Kriegsgräberstätte La Cambe

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