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Inka-Gedenkstätte

  • Monument/Memorial
  • Gościnna 20, 22-100 Gdańsk, Pologne

2015 errichtete man im Gdańsker Stadtteil Orunia eine Gedenkstätte zu Ehren von Danuta Siedzikówna, deren kurzes Leben als Freiheitskämpferin der Unabhängigkeit Polens gewidmet war. Vor, während und nach dem Zweiten Weltkrieg widersetzte sie sich zuerst den deutschen, dann den russischen und schließlich den kommunistischen Besatzern ihres Heimatlandes. Danuta wurde 1946 hingerichtet, nur eine Woche vor ihrem 18. Geburtstag.

Danuta Siedzikówna wurde bereits mit 15 Jahren Waise, nachdem ihr Vater nach Russland deportiert und ihre Mutter 1943 von der Gestapo ermordet worden war. Daraufhin schloss sie sich der Polnischen Heimatarmee an, einer bewaffneten Widerstandsbewegung, die der polnischen Exilregierung in England nahestand. In Anlehnung an das mächtige und fast unbesiegbare gleichnamige Volk des alten Peru gab sie sich den Decknamen »Inka«. Nach einer Schulung arbeitete sie als Krankenschwester. Im Juni 1945 wurde sie vom sowjetischen Geheimdienst NKWD wegen Zusammenarbeit mit Angehörigen der antikommunistischen Untergrundbewegung verhaftet. Am 28. August, sechs Tage vor ihrem 18. Geburtstag, wurde sie im Stadtgefängnis von Gdańsk hingerichtet. Nach dem Zusammenbruch des Kommunismus wurden Danuta und ihre Mitkämpfer rehabilitiert, was schließlich zur Errichtung dieser Gedenkstätte führte.

Die Büste von »Inka« wurde von dem Bildhauer Andrzej Renes gefertigt. Sie ist auf einer rechteckigen Säule platziert, die ihren Namen, das Datum ihrer Geburt und ihres tragischen Todes sowie die Inschrift »Ruhm für die Heldin« trägt. Die Gedenkstätte wurde mit Spenden der Bürger von Gdańsk errichtet und am 30. August 2015 enthüllt, fast ein Jahr nach der Entdeckung der sterblichen Überreste von »Inka« auf dem Soldatenfriedhof von Gdańsk.

Inka-Gedenkstätte

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