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Königliches Armeemuseum

Die Brüsseler Weltausstellung 1910 präsentierte der Öffentlichkeit militärhistorische Exponate und stieß damit auf große Resonanz. Zehn Jahre später beschlossen die Behörden daher, vor dem Hintergrund der großen politischen und militärischen Spannungen in Europa im und nach dem Ersten Weltkrieg, ein Armeemuseum einzurichten. Das 1923 eröffnete Musée Royal de l’Armée oder Koninklijk Legermuseum deckt ein Jahrtausend Militärgeschichte ab, die aus nationaler und internationaler Perspektive beleuchtet und in einen gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Kontext gestellt wird. Die Einrichtung besteht aus drei Abteilungen: Militärgeschichte, Technologie sowie wissenschaftliche Dokumentation und Forschung.

Die einzigartige Sammlung des Museums ist in zwei großen Hallen im nördlichen Teil des Komplexes untergebracht. Mit 40.000 m2 Ausstellungsfläche, seiner Vielfältigkeit und seinen bedeutenden Exponaten gehört es zu den größten und bedeutendsten Armeemuseen der Welt. Es bietet einen Überblick über Funktion und Arbeitsweise des Militärs sowie dessen Auswirkungen auf die Gesellschaft.
Die Bordiau-Hallen sind den großen militärischen Konflikten des 20. Jahrhunderts gewidmet, insbesondere den letzten Monaten des Ersten Weltkrieges, der Zwischenkriegszeit und dem Zweiten Weltkrieg. Neben Uniformen und Waffen zentraler Figuren dieser Zeit sind hier zahlreiche persönliche Habseligkeiten von Soldaten und Zivilisten ausgestellt.

Die permanente Ausstellung in den Bordiau-Hallen soll noch um neue Exponate im Zusammenhang mit der deutschen Besatzung Belgiens (1940-1944), der Befreiung (1944-1945), der NS-Ideologie und -Rassenpolitik (1933-1945) sowie dem Pazifikkrieg ergänzt werden.

Königliches Armeemuseum

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