Das National Memorial Arboretum geht auf eine Idee von Commander David Childs zurück, eine zentrale nationale Gedenkstätte zu errichten. Unter den insgesamt 300 einzelnen Gedenkstätten im Arboretum befindet sich auch das 9 Meter breite Normandy Campaign Memorial. Seine Gestaltung orientiert sich an dem Anblick, der sich den Invasionstruppen an jenem schicksalhaften Tag im Juni 1944 von der Küste der Normandie bot. Erbaut wurde das Normandy Campaign Memorial 2014 zum Gedenken an den 70. Jahrestag der alliierten Landung in der Normandie am 6. Juni 1944. Dieses wuchtige, ganz aus Granit bestehende Mahnmal ist ein Symbol für die gewaltige Aufgabe, der sich die Alliierten gegenüber sahen, als sie in das von den Nationalsozialisten besetzte Frankreich einmarschierten. Allein am ersten Tag forderte diese Operation das Leben von über 4.000 britischen, amerikanischen und kanadischen Soldaten. Die Gedenkstätte ist ein Ort der Erinnerung an jene, die ihr Leben für den Erfolg dieser Operation gaben. Die Invasion in der Normandie verschaffte den Alliierten einen Brückenkopf in Frankreich und führte letztendlich zum Ende des Kriegs in Europa.

Die Gedenkstätte befindet sich innerhalb des Arboretums, einem etwa 150 Hektar großen Gelände. Hier stehen rund 30.000 Bäume, eine lebendige und wachsende Hommage an die persönlichen Opfer, welche die Soldaten und Staatsdiener des Vereinigten Königreichs brachten. Die Gedenkstätte wurde im Mai 2001 offiziell eröffnet und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die Bäume sowie mehr als 300 zweckbestimmte Denkmäler bieten die Möglichkeit, sich in einer wunderschönen, friedvollen Umgebung dieser Opfer zu besinnen und sie in Erinnerung zu behalten. Das britische Verteidigungsministerium steuert einen erheblichen finanziellen Beitrag bei, um Besuchern einen kostenlosen Zugang in das Arboretum zu ermöglichen. Die Gedenkstätte ist Mittelpunkt der alljährlichen landesweiten Gedenkfeiern der britischen Kriegsveteranenorganisation Royal British Legion.