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New-Forest-Nationalpark

Der New Forest im englischen Hampshire war ein wichtiger Standort für die Vorbereitungen der Alliierten auf den »D-Day«, die Landung in der Normandie am 6. Juni 1944. In der Nähe des Ärmelkanals gelegen und dicht bewaldet, kam der Gegend eine Schlüsselrolle bei der erfolgreichen Invasion der Normandie zu. Hier befanden sich mehrere geheime Basen, z. B. für hydrographische Messungen oder britische Kommandotruppen. Gelegentlich diente der New Forest auch als Treffpunkt für das Kriegskabinett: Das Balmer Lawn Hotel in Brockenhurst wurde zunächst als ein Stabshauptquartier, dann als Divisionshauptquartier und schließlich als Treffpunkt für wichtige alliierte Oberbefehlshaber im Vorfeld des »D-Day« genutzt.

Darüber hinaus war die Region ein wichtiger Standort für die praktische Vorbereitung der Invasion der Normandie. Die natürliche Tarnung wurde dazu genutzt, um gewaltige Truppenverbände vor Ort zu verbergen und die an der Operation beteiligten Truppen vorzubereiten. Auch ihre Ausrüstung, ihre Fahrzeuge und ihre Vorräte fanden unter dem Laubdach Platz. Täglich wurden 12.000 Tonnen Vorräte und 2.500 Fahrzeuge für die Verschiffung vorbereitet.

Darüber hinaus war der New Forest, vor allem bei Lepe, ein wichtiger Standort für den Bau und die Inbetriebnahme der Mulberry-Häfen. Diese hatten entscheidende Bedeutung für die Landung der immensen Mengen an Soldaten, Ausrüstung und Vorräten, die für den Erfolg der Alliierten nötig waren. Zudem erlangte der New Forest erhebliche Bedeutung als Hauptbasis der Operation Pluto, in deren Rahmen die Treibstoffversorgung der Alliierten in Frankreich geplant wurde.

Während der Invasion selbst war der New Forest wichtig bei der medizinischen Versorgung verwundeter Soldaten, da hier Krankenhauseinrichtungen untergebracht waren, die von den Stränden der Normandie nur eine kurze Reise über den Ärmelkanal entfernt lagen.

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