Das Polnische Armeemuseum in Warschau beherbergt zahlreiche Exponate aus der Geschichte des polnischen Militärs. Die Dauerausstellung ist in verschiedene Säle aufgeteilt, von denen jeder einer Epoche in der polnischen Militärgeschichte gewidmet ist, angefangen im Mittelalter über die Renaissance und die frühe Neuzeit bis zu den Napoleonischen Kriegen und den polnischen Aufständen im 20. Jahrhundert.

Ergänzend werden Uniformen und Waffen des Polenfeldzugs von 1939 und den Kämpfen verschiedener polnischer Armeeeinheiten gezeigt, die schließlich zur Befreiung der besetzten Länder in Europa führten. Ein Saal ist ausschließlich dem Zweiten Weltkrieg gewidmet. Hier findet man Uniformen, Handfeuerwaffen, kleineres Kriegsgerät sowie zahlreiche andere Gegenstände polnischer Soldaten ausgestellt, die an der Befreiung Westeuropas, Italiens und Polens beteiligt waren.

Neben der Ausstellung im Inneren kann im Außenbereich des Museums eine Sammlung von Militärfahrzeugen, Artilleriewaffen, Kampfflugzeugen und Hubschraubern besichtigt werden, die zu verschiedenen Zeiten von polnischen Armeeeinheiten eingesetzt wurden.

Das Museum verfügt über zwei Außenstellen in Warschau, von denen eine in einer bewegenden Ausstellung das Massaker von Katyń im April und Mai 1940 behandelt, als die sowjetische Geheimpolizei NKWD über 20.000 polnische Intellektuelle und Militärs ermordete.

Derzeit werden Pläne für ein neues Museumsgebäude mit modernen Multimedia-Einrichtungen und größeren Ausstellungsräumen erarbeitet. Der jetzige Bau soll dann dem Polnischen Nationalmuseum angegliedert werden.