- Monument/Memorial
- Middeldorpe 29, 9980 Maldegem, Belgique
Die Wasp-Flammenwerferpanzer beschossen die deutschen Stellungen auf der anderen Seite des Leopoldkanals mit Flammen und deckten dadurch das Vorrücken kanadischer Truppen, die den Kanal zu überqueren versuchten. Dieser breite Kanal bildete mit seinen steilen Ufern ein schwer zu überwindendes Hindernis. Dennoch gelang es den kanadischen Streitkräften, ihn zu überqueren und zwei Brückenköpfe zu errichten.
Diese wurden von den deutschen Truppen jedoch erbittert attackiert und während der nächsten drei Tage blieb die Situation sehr kritisch. Nahkämpfe wechselten sich mit starkem Artilleriebeschuss ab, die das Leben entlang des Kanals zur absoluten Hölle machten. Am frühen Morgen des 9. Oktobers gelang den kanadischen Streitkräften die Verbindung der beiden Brückenköpfe. Dennoch kamen sie weiterhin nur langsam vorwärts. Am selben Tag erhielten sie allerdings Unterstützung durch eine amphibische Landung der kanadischen 9. Brigade in Hoofdplaat, einem Dorf nördlich des Kessels bei Breskens. Dieser Angriff traf die deutschen Truppen völlig überraschend und zwang sie, ihre Verteidigungsanstrengungen auf mehrere Orte zu verteilen.
Den kanadischen Soldaten gelang es, mehrere Brücken über den Leopoldkanal zu errichten, die ihnen dabei halfen, Truppen und Ausrüstung leichter nach Norden zu bringen und sogar den Einsatz von Panzern ermöglichten. Dies erwies sich nicht nur als eine enorme Unterstützung für die Soldaten im flachen, offenen Gelände, sondern trug auch entscheidend dazu bei, die deutschen Truppen zurückzudrängen.
Auch wenn die Überquerung des Leopoldkanals letztlich erfolgreich verlief, verzeichneten die Alliierten dabei schwere Verluste. Nach den ersten sieben Tagen mit Kampfhandlungen waren die Kanadier nur 1.000 Meter vorgerückt, hatten dabei aber 111 Tote und 489 Verwundete zu beklagen.